Dormagen. Mit dem sogenannten „Industry Hub“ haben die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen und der Rhein-Kreis Neuss ein neues Projekt zur Förderung heimischer Unternehmen an den Start gebracht.
Nach dem Erfolg des „Chemlabs“ setzt die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) jetzt auf ein weiteres innovatives Projekt. Gemeinsam mit dem Rhein-Kreis Neuss wurde nun das Projekt „Industry Hub“ ins Leben gerufen. Das Projekt entstand im Rahmen des Bundesmodellvorhabens „Unternehmen Revier“. Das Ziel des Vorhabens ist, regionale Betriebe beim Aufbau neuer digitaler und innovativer Geschäftsmodelle zu unterstützen. Während die Wirtschaftsförderung des Kreises den Fokus unter anderem auf den Aufbau eines digitalen Netzwerks legt, arbeitet die SWD konkret mit den jeweiligen Unternehmen zusammen und bewältigt im Idealfall gemeinsam mit ihnen die aktuellen Herausforderungen des Strukturwandels, der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit. Gestartet ist die SWD mit einem Fokus auf Unternehmen aus Dormagen. Im Rahmen dieses Projektes wolle man sich insbesondere den genannten drei Themenfeldern widmen. „Zum einen wäre da natürlich der Strukturwandel in der Region. Geschäftsmodelle verändern sich, neue Unternehmen entstehen, und es kommt zu Verschiebungen von Märkten“, erklärt Friedrich Wilkening, SWD-Innovation Manager. Zudem wolle man gemeinsam mit den Unternehmen an der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit arbeiten. Das Projekt ist für die Unternehmen kostenlos. „Wir führen ein erstes Analyse-Gespräch durch, dafür kann sich jedes Unternehmen bewerben. Wir wollen niemanden ausschließen“, so Wilkening. Danach wolle man gemeinsam mit den Unternehmen nach Ansätzen zur Optimierung suchen. André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City, führt aus: „Wir wollen die Unternehmen miteinander vernetzen. Viele lokale Unternehmen, Start-Ups oder Menschen, die eine potenzielle Geschäftsidee haben, kennen sich gar nicht und können durch unsere Vernetzung schon heute voneinander profitieren.“
Das Ziel dieses Projektes sei zum einen die Förderung der heimischen Unternehmen, zudem wirke man damit dem Stellenabbau entgegen und schaffe zukunftssichere Arbeitsplätze. „Im Idealfall wird der Wirtschaftsstandort Dormagen dadurch gestärkt, dazu kommt dann auch noch der lokale Nachhaltigkeitsaspekt, der für viele Menschen immer wichtiger wird“, so Wilkening. „Wenn noch mehr innovative Arbeitsplätze in Dormagen geschaffen werden, dann müssen viele Menschen nicht mehr nach Köln, Düsseldorf oder gar Berlin pendeln, sondern können auch weiterhin in Dormagen einen zukunftssicheren Arbeitsplatz finden“, merkt Heryschek an. Durch die Vorarbeit des „Chemlabs“ habe man bereits ein breites Netzwerk aufgebaut, von welchem man nun profitiere. Als eines der ersten Projekte habe man sich im Rahmen des „Industry Hub“ des Nievenheimer Start-Ups „Smartfabrik“ angenommen, welches im Bereich der „Smart Home“-Ausstattung tätig ist. In einem Podcast mit dem Unternehmen „Smartfabrik“ gibt Friedrich Wilkening weitere und ausführlichere Informationen über das Projekt.
Das Projekt ist von der Bezirksregierung bewilligt worden und hat eine Laufzeit vom 1. Das Team der SWD ist motiviert: „Als Dormagener ist es mir wichtig, dass wir uns nicht auf wirtschaftlichen Erfolgen ausruhen, sondern weiterhin innovative Ideen entwickeln“, sagt André Heryschek. Der studierte Wirtschaftsingenieur Friedrich Wilkening macht deutlich: „Das Arbeiten auf lokaler Ebene ist wirklich interessant, und wir können damit hoffentlich etwas verändern. Hier passiert einiges, und die Motivation im Team ist hoch.“