Dormagen. Aus Ideen und Potenzialen der heimischen Wirtschaft von heute Lösungen für morgen zu machen, das ist die Mission des Projekts „Industry Hub“, das mit einer Laufzeit von zwei Jahren am 1. August 2021 starten wird. Über das Bundes-Förderprogramm „Unternehmen Revier“ fließen dafür insgesamt knapp 191.000 Euro.
Der „Industry Hub“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Rhein-Kreises Neuss und der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen mbH (SWD). Ziel ist es, Industrie-Unternehmen sowie kleine und mittlere Betriebe aus dem Rhein-Kreis Neuss beim Aufbau digitaler und innovativer Geschäftsmodelle sowie der Anpassung von Geschäftsprozessen zu unterstützen.
Modular konzipierter Service-Baukasten
Werkzeuge dafür liefert ein modular konzipierter Service-Baukasten: Unternehmen können je nach Problemstellung und Interessenslage verschiedene Bausteine daraus kostenfrei in Anspruch nehmen. „Der Klimawandel und der damit einhergehende Ausstieg aus der Braunkohleverstromung sowie die digitale Transformation stellen die Wirtschaft im Rheinischen Revier vor große Herausforderungen, bieten jedoch auch Raum für Neues. Über den von der SWD konzipierten Service-Baukasten möchten wir der heimischen Wirtschaft eine wichtige Unterstützung zukommen lassen, um Geschäftsmodelle anzupassen und neue Geschäftsfelder zu erschließen“, skizziert André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der SWD, das Projektziel.
Über die fünf Bausteine Awareness (Bewusstsein), Netzwerk, Analyse, Inkubator (Brutkasten) und Akzelerator (Beschleuniger) werden konkrete Potenziale analysiert und strukturiert erschlossen. Im Rahmen dieses Prozesses sollen neben einem Abgleich von Nachhaltigkeitszielen auch Anknüpfungspunkte an bestehende Smart City- und Smart Region – Initiativen abgeprüft werden.
Der Begriff Hub stammt ursprünglich aus der Kommunikationstechnik und bezeichnet einen Knotenpunkt, an dem Daten aus verschiedenen Quellen zusammentreffen und weitergeleitet werden. Genau so wird der „Industry Hub“ ein Bindeglied werden zu einer Vielzahl von Smart City-Projekten vor Ort, die derzeit konzipiert werden. Ein Beispiel ist das 5G-Testfeld, für das CHEMPARK-Betreiber CURRENTA aktuell Flächen sondiert. Ein weiterer Partner in dieser Initiative ist die TEC GmbH. Der Industriedienstleister mit Sitz in TopWest gehört zur ROBUR Industry Service Group (München) und ist Experte für Robotik- und Drohneneinsatz. Zusätzlich hat die TEC GmbH Erfahrung mit industriellen und kommunalen Anwendungen und bringt über die verbundenen ROBUR Unternehmen eine breite fachliche Expertise für 5G-Campusnetze und Anwendungsfälle ein.
„ROBUR wurde 2015 gegründet, um die digitale Transformation und den ökologischen Wandel der Industrie und des Industrieservice aktiv zu begleiten. Als Gruppe von Spezialisten sind wir der ideale Umsetzungspartner für den Industry Hub. Als TEC können wir schnell und unkompliziert die für die jeweilige Herausforderung flexibel benötigten Spezialisten aus der Gruppe aus einer Hand dem Hub zur Verfügung stellen. Egal, ob 5G-Netze, Robotik- oder Automatisierungslösungen bis hin zu Data Insights- und KI-Ansätzen. Das minimiert Schnittstellen, steigert die Projekteffizienz und sichert den Projekterfolg“, so Dennis Mausberg, Geschäftsführer der TEC GmbH, Senior Partner der ROBUR und CEO der ROBUR Business Unit Industrials. Der „Industry Hub“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Rhein-Kreises Neuss und der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen mbH. Ziel ist es, Industrie-Unternehmen sowie kleine und mittlere Betriebe aus dem Rhein-Kreis Neuss beim Aufbau innovativer Geschäftsmodelle sowie der Anpassung von Geschäftsprozessen zu unterstützen. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Förderprogramms „Unternehmen Revier“.